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Das Heft des Handelns muss zurück nach Gerolstein

Die gesamte Gerolsteiner Politik ist degradiert zum Zuhörer im eigenen Haus.

Gerolstein und die Volksparteien haben was Gemeinsames: die Dinge laufen aus dem Ruder. Schaffen die drei es nicht sich alsbald zukunftsfähig aufzurichten ist es vorbei.

Die Bundes-CDU fände sich in der Opposition wieder, die SPD wäre keine Volks-Partei mehr

und Gerolstein stünde endgültig ohne Zentrum da.

 

Während die SPD eine herzhafte Debatte führt, die CDU immerhin murrt haben in Gerolstein  nur mehr die Planer das Sagen. Trotz aller Planungsmängel um die Entwicklung des Brunnengeländes, aller Ungereimtheiten, Einwände und Widersprüche, die sich tagtäglich weiter aufhäufen, erklären sie wie es weitergeht und dass es überhaupt und unbeirrt weitergeht.

 

Die gesamte Gerolsteiner Politik ist degradiert zum Zuhörer im eigenen Haus.

Ihre Rolle hat sich auf die des Statisten und Kommentatoren reduziert. Wie es der TRiererische Volksfreund dieser Tage trefflich wieder mal in seiner Ausgabe demonstrierte.

 

Wenn denn Gerolstein Stadtplaner beauftragte ihr bestmögliche Konzepte im Sinne des Stadtumbaus zu liefern, dann hat sie bis heute was ganz Wesentliches nicht verstanden:

Das Planungsbüro FIRU ist nicht neutral.

FIRU, ihr Prokurist Prof. Steinebach (Chef auch vom 800.000€-Projekt „Integration Innovativ“) sind enge Geschäftspartner von ECE. Zu deren gemeinsamen Zielen zählt es Shopping-Center zu bauen.

 

Der beinahe Pleite gegangene 1. FC Kaiserslautern weiß zu berichten

 

Auf Gerolstein gemünzt: Das Büro FACO sowieso, aber eben auch das Planungsbüro FIRU bereitet im Voll-Schatten des öffentlichen Auftrags der Stadtumbauplanungen unbeirrt die Bebauung des Brunnengeländes mit Supermärkten vor.

Eloquentes Auftreten, technokratische Fachkompetenz, eine endlose Abfolge thematisch praktisch irrelevanter Gutachten und aberwitziger, prozentgenauer Prognosen haben den Stadtrat längst kuschen und unmündig werden lassen.

Die Ankündigung der CDU, die planerische Entwicklung von Sarresdorf und Brunnengelände voneinander zu trennen, passt dazu vorzüglich ins Treiben und lässt schlimmes erahnen.

 

Wer will denn überhaupt garantieren, dass das Ansiedeln von wohl kaum genehmigungsfähiger XXL großer, sondern eher kleinerer Super- und Drogeriemärkte nicht ein flopp wird und demnächst wieder mal leere Hallen das Brunnengelände schmücken?

(Foto 9856) Um mit der Hauptstr. gemeinsam attraktiv zu sein ist die ehemalige Einkaufsstraße, gerade im oberen Teil, viel zu schwach, ja geradezu bereits tot. Umgekehrt ist das Brunnengelände

einfach viel zu weit weg um Gemeinsamkeiten aufzubauen.

Wie beim Original, Sarresdorf I, bliebe alles, Sarresdorf I & II, nur ein Auto-shopping.

 

Aber selbst ein Brunnen-shopping müsste sich erstmal behaupten gegen die eigentlichen Schwergewichte des Lebensmittel-Handels. Die heißen nämlich Lidl und Aldi.

Beide haben sich als Achsenmächte in Sarresdorf bestens miteinander arrangiert und etabliert. Wer diesen Platz drum herum freiwillig verlässt begibt sich ins wirtschaftliche Abseits.

Aber das passt ja dann bestens zu Gerolstein.

 

Zwei shopping-Areale überfordern Gerolstein bereits jetzt.

 

Eine große Identitätskrise ist die aktuelle Folge. Ein drittes Areal würde es zerreißen.

Daran kann niemand ein Interesse haben. Vor allem nicht von sich selbst bekennenden Heimatverbundenden.

 

Das planerische Chaos wird auch bald die Landesregierung dazu bewegen zu prüfen, ob die Förderbedingungen für den Stadtumbau und die Vergabe von Millionenunterstützungen überhaupt noch erfüllt sind.

Der jetzige Stillstand und den garantierten Aufschub jedweder Bau-Maßnahmen, zumindest bis 2019, nutzen die Gerolsteiner_innen, nutzt die Gerolsteiner Politik um endlich an einem Zukunftskonzept für Gerolstein und das Brunnengelände zu arbeiten.

Ein/e Mediator/in wird hier entscheidend die Leute wieder zusammen zu bringen.

 

Grosse Dringlichkeit hat die nicht mehr zu ertragende Bevormundung durch die Planer sofort zu beenden. Das Heft des Handelns muss wieder zurück nach Gerolstein.

Nachdem Jahre vergingen den Stadtumbau anzupacken sind Politik und die Bürger_innen langsam im Thema angekommen und heiß gemeinsam den großen Wurf für Gerolstein zu landen.

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