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HOTEL KAISERHOFFNUNG

Eifel - Kulturerbe

Obwohl viele Kulturen die besondere Magie im Tal der Kyll entdeckten und diese bereicherten, mit Thermen, Tempeln und 3 Burgen, wie auch das Geschenk der Erlöserkirche des Berliner Kirchenbauvereins mit den Werken der zu seiner Zeit edelsten Architekten und Künstler, hat eine örtliche Stadtplanung der letzten Jahrzehnte wenig vom Erbe verstanden und die Problemzonen erst erschaffen die es nun zu korrigieren gilt.
gerolsteiner.land gemeinsame Zukunft
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In vielen Orten lebt und arbeitet es sich gut da der Charakter nicht verloren ging. Anderswo stehen Landauf Landab Gemeinden und Städte vor dem gleichen Phänomen sich entleerender Innenstädte und Ortskerne. Im gedankenlosen mainstream der Aldi-Kommerzialisierung wurde über Jahrzehnte fast alles autogerecht ausgebaut und an die Peripherie in unansehnliche Bauten ausgelagert. Dann zersiedelten neue Baugebiete auch noch die Landschaft.

Im Zuge des demographischen Wandels und eines allgemeinen Rückgangs der aktiven Bevöl-kerung ging nun vielerorts die Balance von Innen und Aussen verloren. Das Herz von vielen Orten schlägt schwach oder steht still, unzählige Häuser stehen leer. Der Tod macht sich in der Mitte breit, einige Dörfer sind bereits ganz verschwunden, Klein-Städte erleiden Funktionsverluste, Immobilienwerte sinken, die Bindung der Bevölkerung an ihren Ort, ihre Region sinkt mit all seinen zusätzlichen Folgewirkungen. Heimat stirbt aus.

Die Hauptstrasse Gerolsteins ist der örtliche Klassiker von Vernachlässigung. Jeder einzelne Bedeutungsverlust, vom Umzug des Rathauses vor Jahrzehnten bis hin zu angedachten Abrissen in der Jetztzeit, sind einzelne, berühmt-berüchtigte Sargnägel einer Idee von Zentrum.

Seinen Lösungsansatz zu dieser Misere umschreibt der bekannte Wissenschaftler für Demographie und regionale Wirtschaft, Prof. Harald Simons (gebürtiger Rheinland-Pfälzer), mit einem alten Hausmittel einfach so: „Ziel sollte es sein, dass möglichst jedermann, der in dieser Stadt wohnt oder zu tun hat, einmal am Tag über den Marktplatz oder durch die Haupt-Einkaufsstraße läuft.“ (...nicht fährt..).

Das es so geht zeigen die selbst gebeutelten Bayern, die vorhandene Bausubstanz resozialisieren.

http://m.spiegel.de/reise/deutschland/a-1118046.html

 

In Gerolstein kann diesen Auftrag das ehemalige Hotel Kaiserhof auch übernehmen und wird dadurch zur KaiserhofFNUNG.

Beispielhaft zu (wieder aus Bayern):

http://grandhotel-cosmopolis.org/de/

Obwohl viel heutiges gar nicht danach aussieht, es von vielen auch nicht erkannt und wahrgenommen wird, Strassen und Parkplätze die Aufmerksamkeit ziehen, so ist dennoch die besondere Energie alter Orte und Gebäude nicht verschwunden.

Diesem Erbe und der Tradition von Grösse, Offenheit und Freiheit fühlte sich des Kaisers Hof verpflichtet.

Zu den Heimholungen des Handels ins Zentrum braucht die Mitte auch wieder dringend einen Ort wo sich das Einheimische mit den Gästen begegnet, austauscht und Vitalität erzeugt.

 

Eine wesentlich zu steigernde Besucherfrequenz in der Hauptstr. ist ein von praktisch allen gewünschtes Ziel. Für Gäste, die, wohl möglich im Bahnhof ankommend, dem klassischen Portal Gerolsteins für Reisen, in die Stadt gelangen, fänden vis-à-vis in einem kleinen, stilvollen Hotel/Pension oder eben Hostel authentische Zimmer die noch Seele haben, auch und gerade mit Toiletten auf dem Korridor. Bezahlbar und mit dem Charme des Besonderen, wie die Eifel eben, eben nicht gesichtslos und geschichtslos, sondern mit eigenem Charakter, das ist das wonach nicht nur viele junge Menschen heutzutage Ausschau halten.

 

Knüpfen wir daran an und bieten den Hipstern dieser Welt mal was derartiges mit einem Ho(s)tel KaiserhofFNUNG. Ein Haus, erreichbar jede Stunde von Köln aus, hat alles um einen Kultstatus aufzubauen. So es sich verbindet zu einem Ganzen mit dem was sonst noch möglich ist.

 

Wir dürfen uns vergegenwärtigen, dass dies alte Hotel-Gebäude das letzte seiner Art in der Innenstadt ist. Es war darüber hinaus auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt und zeigte nicht nur im Karneval seine Qualitäten als Ballhaus.

All dies an Historie und Architektur soll verschwinden für einen zugigen Zugang von einem windigen Park-Platz aus in eine weiterhin, aber dann noch mehr entleerte Innenstadt? Niemals.

 

Strategien einer zeitgemässen Funktionsfindung und Finanzierung der Wieder-Belebung des Kaiserhof, und der Innenstadt, ergeben sich aus einem heutigen Bedarf und den Möglichkeiten neue Partnerschaften zu schmieden.

 

Ein sich reformierender Kaiserhof kann zusätzlich auch eine Unterkunft, eine neue Bleibe für einige, junge Flüchtlinge, den Alleingereisten, sein. Gerade diese Menschen brauchen unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Anstatt sie in ihrer Sozialisierung in die hiesige Gesellschaft alleine zu lassen. In der Einsamkeit entstehen auch Anfälligkeiten für krude Erklärungen einer Weltordnung, wie schmerzlich zu erfahren war. So dürfen wir ihnen eine neue Heimat anbieten innerhalb eines Hauses mit ganz viel Bewegung. Hier haben die Flüchtlinge ständigen Kontakt mit einer hiesigen Gesellschaft, deren Kultur sie nun intensiv miterleben und so auch besser verstünden als auch bereichern können.

 

Denn auch der Migranten mit Fluchterfahrung Präsenz im von vielen Alteingesessenen kaum mehr frequentierten Stadtkern ist jetzt schon erfrischend. Sie zeigen den anderen wie es geht. Diese Lebendigkeit ist Teil eines Stadtumbaus Absichten der Weiterentwicklung von abgehangenen Lebens- und Arbeitsstandorten. Die (Durch-) Mischung machts dann.

Im Kaiserhof selbst könnten in der neuen Aufgabenbandbreite Ausbildungen von Berufen von bestimmter Wichtigkeit für die regionale Entwicklung, in Gastronomie, Hotellerie und Handwerk stattfinden.

Derart Bildungs-Programme und Unterbringung bedeuten natürlich auch eine (Teil-) Finanzierung dessen, was es an Kosten für den Umbau gilt zu stemmen. Hierfür gibt es sehr viele Bundes- und Landesprogramme.

Eine enge Zusammenarbeit mit Lena Marx, der Fachkraft des  3-jährigen, in der BR einmaligen, Pilot-Projekts der TU Kaiserslautern, zeigt denn die Möglichkeiten auf zur Integration von Flüchtlingen im ländlichen Raum und dezidierte Förder-Optionen, auch für Bauten, auch für den Kaiserhof.

Nicht zu vergessen der Kanzlerin Aussagen, die dem Zusammen-Kommen von Flüchtlingen und Einheimischen in der Provinz eine grosse Bedeutung, ergo auch viel Geld beimisst.

Da heisst es nahe am Thema zu sein, jetzt Projekte zu skizzieren und Förderungen zu beantragen. Wer zuerst kommt malt zuerst.

Generell ist in diesen Zeiten in denen welt- und europaweit Menschen und Politiker_innen Stimmungen machen gegen alles andere, vielfach auch gegen Deutschland, es das Gebot der Zeit zu zeigen, dass Verständigung unter den Menschen sehr wohl möglich ist, gelebt wird und sehr elegant sein kann. Demokratie ist kein Abo. Demokratie ist Verantwortung und darf Freude und purer Spass sein.

Denn die grossen Herausforderungen der Welt sind auch in der Provinz angekommen. Da hilft kein business as usual mehr. Es braucht lokale Konzepte und action. Vor allem viel MUT.

Wunderbarerweise haben das die Eifeler und packen an.

Der Gleichberechtigung vor den Einheimischen wegen ist es indes ebenso wichtig ihre Notwendigkeiten zu respektieren und dafür was zu tun.

Nach Jahrzehnten der Individualisierung ist bei vielen davon nur mehr Vereinsamung übrig geblieben. Trotz Konsum und ständiger Mediendusche suchen viele Menschen wieder Kontakt zu ihres Gleichen. Gemeinsames Kochen ist total IN. Wie auch gemeinsam Singen, Musizieren, Tanzen, Yoga, Dinge reparieren und Basteln, Malen, Filme und Fotos anschauen, Vorträgen lauschen, usw. usf., wie auch einfach nur so sich einfinden, unterhalten und Kaffee trinken.

Selbst organisiert sich treffen um gemeinsam was zu tun ist in aller Munde, in jedwedem Alter.

Attraktive Räumlichkeiten, selbst verwaltet und unbelastet von Vereinszugehörigkeiten o.ä.., zentral gelegen und gut erreichbar, all dies böte der Kaiser Hoffnung.

Sodann ergäbe sich mit den Gästen des Hostels und den Flüchtlingen ein Kulturort des Austauschs, der Verständigung und des gemeinsamen Tuns. Ein Ort, der der unteren Hauptstr. eine Vitalität verleiht die aus heutiger Sicht wie ein Märchen anmutet.

Mit einer derartigen, fabelhaften Vision vor Augen engagieren sich viele Menschen bürgerschaftlich, Einheimische, Gäste und Flüchtlinge. Mit all der Freiwilligen handwerklichen Leistungen, ihrem Drang helfen zu wollen und Material-Spenden, wie auch der ortsansässiger Firmen, würde zusammen mit den vielen Zuschüssen der Umbau des Kaiserhofs zur KaiserhofFNUNG gelingen. Garantiert.

Diese Verantwortung zu übernehmen gilt zunächst der Politik und der Verwaltung. So denn sie eine Kommune leiten wollen die sich nicht den Herausforderungen der Zeit verschliesst, sondern sie zum Wohle aller weiss zu vereinen.

Denn was andernorts möglich ist braucht auch hier nur eine Initialzündung, Mut und Wille zur Umsetzung und schon sind die Leute mit dabei.

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